Neuigkeiten am MPA

Wie Sterne jung bleiben und langsamer rotieren

Computersimulationen deuten darauf hin, dass die Verstärkung von Magnetfeldern bei Sternkollisionen eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer bestimmten Untergruppe von Sternen in Sternhaufen spielen könnte. Blaue Nachzügler erscheinen nicht nur blauer, sondern auch jünger als andere Mitglieder des Sternhaufens. Eine mögliche Erklärung für ihr scheinbar abweichendes Alter könnte sein, dass sie das Ergebnis von Sternkollisionen sind. Dies würde allerdings voraussetzen, dass der so entstandene Stern seine Rotation effizient abbremst, ohne dabei zu viel Masse zu verlieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astrophysik haben nun mit Hilfe aufwendiger 3D-Simulationen gezeigt, dass die Energie des Magnetfelds bei der Kollision von Sternen stark zunimmt, was einen effizienten Mechanismus zur Abbremsung der Rotation darstellen könnte. mehr

Neues Hochleistungsteleskop erreicht chilenischen Gipfel

Der Aufbau des Fred Young Submillimeter Teleskops beginnt an seinem Standort in der chilenischen Atacama-Wüste. Das Teleskop soll im April 2026 in Betrieb genommen werden. Es wird bis zum Urknall zurückzublicken und neue Details über die Entstehung von Sternen und Galaxien enthüllen. mehr

Ein heller, leuchtender Punkt im Zentrum mit einem kreisförmigen, verschwommenen Halo, umgeben von dunklem Raum

Präzise Daten des Esa-Teleskops Euclid ermöglichen Analyse eines Einstein-Rings um den Galaxienkern von NGC 6505 und der umliegenden dunklen Materie mehr

Das Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) freut sich, den Start seines neuen Mentoring-Programms bekannt zu geben, das angehende Astronominnen und Astronomen aus unterrepräsentierten Gruppen mit Forschenden des Instituts zusammenbringen soll. Diese Initiative zielt darauf ab, die Vielfalt und Integration in der theoretischen und computergestützten Astrophysik zu erhöhen und den Teilnehmenden wertvolle Orientierung und Einblicke in das Gebiet zu bieten.
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Euclid entdeckt beeindruckenden Einstein-Ring

In ersten Aufnahmen des ESA-Weltraumteleskops Euclid haben Wissenschaftler ein seltenes Bild einer verzerrten Hintergrundgalaxie entdeckt, die als so genannter "Einstein-Ring" direkt in unserer kosmischen Nachbarschaft zu sehen ist. Mit einem hochmodernen Computermodell am Max-Planck-Institut für Astrophysik konnten Astrophysiker das Gravitationslinsensystem analysieren und so mehr über diese seltene Struktur erfahren. mehr

Direkter und gestochen scharfer Blick ins "kosmische Netz"

Die Materie im intergalaktischen Raum ist in einem riesigen Netz von fadenförmigen Strukturen verteilt, die miteinander verbunden sind und als kosmisches Netz bezeichnet werden. Ein internationales Forschungsteam hat nun mittels hunderter Beobachtungsstunden ein einzigartiges, gestochen scharfes Bild eines kosmischen Filaments innerhalb dieses Netzes aufgenommen, das zwei aktive Galaxien miteinander verbindet - zu einer Zeit, als das Universum erst etwa zwei Milliarden Jahre alt war. mehr

‚Prime Focus Spektrograph‘ am Subaru-Teleskop nimmt im Februar wissenschaftlichen Betrieb auf

Nach mehrjähriger Arbeit haben Forschende das Subaru-Teleskop mit einem neuen speziellen „Facettenauge“ ausgestattet. Dieses neue Instrument verfügt über etwa 2.400 Glasfasern, die über das extrem weite Sichtfeld des Primärfokus des Teleskops verteilt sind. So können gleichzeitig tausende Himmelsobjekte spektroskopisch beobachtet werden. Diese einmalige Leistungsfähigkeit wird der Forschung helfen, die Entstehung und Entwicklung von Galaxien und des Universums genau zu verstehen, sobald das Instrument im Februar 2025 seinen wissenschaftlichen Betrieb aufnimmt. mehr

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