Volker Springel wird Vize-Präsident bei der Astronomischen Gesellschaft
Im Rahmen ihrer Jahrestagung 2023 wählte die Astronomische Gesellschaft Volker Springel, Direktor am Max-Planck-Institut für Astrophysik als Vize-Präsident.
Volker Springel studierte an der Universität Tübingen und der UC Berkeley Physik und fertigte seine Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) an, worauf sich die Doktorarbeit anschloss. Nach einer Postdoc-Zeit am Center for Astrophysics in den USA kehrte er zunächst als Postdoc ans MPA zurück und erhielt dort 2005 eine Stelle als Gruppenleiter in der Numerischen Kosmologie. Im Jahr 2010 wechselte er an die Universität Heidelberg und das Heidelberger Institut für Theoretische Studien. Seit 2018 leitet er am MPA als Direktor die Abteilung für Computergestützte Astrophysik und ist Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. „Als Vizepräsident möchte ich mich für die Astronomische Gesellschaft einsetzen, nachdem ich von ihr immer wieder stark profitiert habe. Ich glaube, wir haben in der Astronomie in Deutschland eine hervorragende Ausgangsposition, die Chancen in der astronomischen Forschung weiterhin erfolgreich zu nutzen“, so Volker Springel.
Neben Volker Springel wurden auch Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner zur Präsidentin und Prof. Dr. Julia Tjus als Vorstandmitglied gewählt. Walch-Gassner, die ebenfalls einige Jahre am MPA im Rahmen eines Postdoc-Aufenthalts forschte, ist die erste Präsidentin in der 160-jährigen Geschichte der Astronomischen Gesellschaft. Im Jahr 2013 erhielt sie einen Ruf auf eine W3 Professur für theoretische Astrophysik an der Universität zu Köln.
Die 1863 gegründete Astronomische Gesellschaft (AG) ist der Fachverband der deutschen Astronomie und Astrophysik. Die AG fördert Aktivitäten in Wissenschaft und Forschung, stärkt den Austausch zwischen ihren Mitgliedern, vermittelt Wissenschaft in die Öffentlichkeit und fördert die Bildung. Auf internationaler Ebene vertritt die AG die gemeinsamen Interessen der Astronominnen und Astronomen in der European Astronomical Society (EAS) und in der International Astronomical Union (IAU). Der Rat deutscher Sternwarten (RDS) vertritt als Organ der Astronomischen Gesellschaft die gemeinsamen Interessen der deutschen in der astronomischen Forschung tätigen Institute gegenüber Fördermittelgebern, Landes- und Bundesbehörden, internationalen Organisationen sowie anderen Gremien des In- und Auslandes.