Sherry Suyu zu Max Planck Fellow ernannt

19. Oktober 2022

Die frühere MPA-Forschungsgruppenleiterin Sherry Suyu wurde zum Max Planck Fellow ernannt, um ihre kürzlich erfolgte Berufung als außerordentliche Professorin an die Technische Universität München (TUM) zu ergänzen. In den nächsten fünf Jahren wird sie weiterhin eine kleine Arbeitsgruppe am MPA leiten, die sich mit dem Einsatz von Gravitationslinsen zur Untersuchung der Kosmologie und Astrophysik beschäftigt. 

Sherry Suyu ist Professorin für Beobachtende Kosmologie an der Technischen Universität München (TUM). Seit 2016 war sie Max-Planck-Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) und wurde kürzlich im Rahmen des Max-Planck@TUM-Programms zur außerordentlichen Professorin an der TUM ernannt.

Das MPA hat Suyu im Rahmen der 14. Ausschreibung des Max Planck Fellowship nominiert. Dieses Programm soll die Verbindung zwischen herausragenden Hochschullehrern und Max-Planck-Instituten stärken. Suyu wurde von der MPG unter den Nominierten ausgewählt und wird ihre Berufung als Max Planck Fellow im Oktober 2022 für fünf Jahre antreten. Zusätzlich zu ihrer TUM-Professur wird sie eine kleine Arbeitsgruppe am MPA leiten. Durch spektakuläre Gravitationslinseneffekte bringt die Arbeitsgruppe Licht in den dunklen Kosmos: dunkle Energie, dunkle Materie und supermassereiche schwarze Löcher. Die Gruppe bearbeitet auch die extrem helle Seite des Universums, indem sie die prächtigen kosmischen Feuerwerke von Supernovae beobachtet.

Suyu erwarb 2001 ihren Bachelor of Science in Astrophysik an der Queen's University in Kanada und promovierte 2008 in Physik am Caltech. Es folgten Postdoc-Aufenthalte an der Universität Bonn, der University of California, Santa Barbara, und der Stanford University. Seit 2013 ist sie Mitglied der Academia Sinica und seit 2016 gemeinsam am MPA und der TUM tätig. Im Jahr 2017 erhielt sie einen ERC Consolidator Grant, um Supernovae mit dem Gravitationslinseneffekt zu untersuchen und mehr über deren Vorläufersterne zu erfahren. Sie erhielt 2021 zudem den Lancelot M. Berkeley-New York Community Trust Prize for Meritorious Work in Astronomy.

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